Es ist gerade einmal März, aber ich glaube, das Unwort des Jahres 2020 steht bereits fest: Corona – auch bekannt als COVID-19 oder SARS-CoV-2.
Corona – Stop the Spread
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Lange Zeit habe ich mir um das Thema Coronavirus quasi gar keine Gedanken gemacht. China? Ist doch weit weg. Risikogruppe? Gehöre ich ja nicht dazu. Hände waschen? Das habe ich auch vor Corona schon getan. Auf mich wirkte das Thema irgendwie ziemlich aufgebauscht.
Dank flu zu flau
Meine Devise lautete immer: Weniger Sorgen und mehr Vertrauen ins Leben, natürlich ohne leichtsinnig zu handeln. Denn wieviel Lebensqualität habe ich eigentlich, wenn sich meine Gedanken ständig darum drehen, welche potentiellen Gefahren in der Welt lauern und welche Vorkehrungen ich treffen kann, um diese zu vermeiden?
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Seit sich die Ereignisse rund um Corona in den letzten Tagen förmlich überschlagen haben, bin ich jedoch sehr nachdenklich geworden und spüre, wie schwer mir diese Devise momentan fällt.
Bisher bin ich weder zum Prepper mutiert, noch habe ich mich um eine Rolle Klopapier geprügelt oder ein Abonnement für die Zeitschrift »Schöner Wohnen im atomaren Schutzbunker« abgeschlossen. Aber das allgemeine flaue Gefühl im Magen hat nun auch bei mir Einzug gehalten.
Coronapocalypse is now
Die aktuelle Lage fühlt sich surreal an und wirkt fast ein bisschen wie der Beginn eines apokalyptischen Kinostreifens. Das Thema Corona ist omnipräsent. Kita- und Schulschließungen, Einstellung des öffentlichen Lebens, leere Supermarktregale, Home Office Gebote, Social Distancing und natürlich die Tatsache, dass einfach alle darüber sprechen.
Zudem gewinnen durch die aktuelle Situation ganz viele Nebenbaustellen deutlich an Präsenz, wie z.B. die Überbelastung bei gleichzeitiger Unterbezahlung sogenannter systemrelevanter Berufe.
Dass sich zudem bereits jetzt Menschen um Mehl im Supermarkt prügeln, macht mir genauso viel Sorgen wie die völlig merkbefreiten Corona-Partys. Von florierenden Verschwörungstheorien und Corona Fake News will ich gar nicht erst anfangen.
Panik ist sicherlich nicht das, was wir brauchen. Gedankenlosigkeit allerdings auch nicht.
Es ist aktuell wichtiger denn je, das eigene Handeln bewusst und kritisch zu beleuchten. Was ist die richtige Balance zwischen Normalität und (Vor-)Sorge? Wie kann ich möglichst verantwortungsvoll handeln? Was ist gerade wirklich notwendig und was nicht?
Experts are saying we must aim to #StopTheSpread rather than just #FlattenTheCurve. So here's the new GIF by @XTOTL and me. Explanation & important links in the thread below. Please share far and wide & translate if you can! #Covid_19 #COVID2019 pic.twitter.com/E8p1jA6vA5
— Dr Siouxsie Wiles (@SiouxsieW) March 14, 2020
Stay safe and take care!
Bei den teils drastischen Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung geht es schließlich nicht primär darum, sich selbst nicht anzustecken, sondern darum unser Gesundheitssystem vor einem Kollaps zu bewahren und damit insbesondere die Risikogruppe der immungeschwächten Menschen zu schützen.
»Je mehr Fälle wir nach hinten aufschieben, desto besser kann unser Gesundheitssystem funktionieren, desto geringer ist die Sterblichkeitsrate und desto höher der Anteil der Bevölkerung, der sich impfen lassen kann, bevor er möglicherweise infiziert wird.«
– Auszug aus einem Perspective Daily Artikel vom 13. März 2020
Doch es ist ja eben nicht nur jene Risikogruppe, die bei einer ungebremsten Ausbreitung des Virus das Nachsehen hätte. Wenn unser Gesundheitssystem durch eine immense Anzahl an Corona-Fällen überlastet ist und dadurch Menschen, die (aus welchen Gründen auch immer) auf medizinische Hilfe angewiesen sind, nicht geholfen werden kann, ist es völlig irrelevant, ob Risikogruppe oder nicht. Corona geht uns alle etwas an!
Vielleicht kann es für die kommende Zeit ganz hilfreich sein, einen Gedankenshift zu machen. Statt Entscheidungen und Handlungen auf Basis der Frage »Wie sollte ich mich verhalten, um mich nicht zu anstecken?« zu treffen, könnte eine bessere Grundlage zur Verhaltenssteuerung sein:
»Wie würde ich mich verhalten, wenn ich ansteckend wäre?«
Friends!
— Christoph Niemann (@abstractsunday) March 15, 2020
Please wash your hands.
Please stay at home.
The best advice I read about #Corona today was about changing our mindset: instead of trying not to get infected, we should assume we ARE infected and do everything so we don’t transmit it to somebody else. pic.twitter.com/wcBGItFqjW
Wie ernst das alles eigentlich ist, möchte ich an einem aktuellen persönlichen
Beispiel verdeutlichen: Mein Mann, der als Betreuer in einem Wohnheim für
Menschen mit Behinderung arbeitet, hat heute für die nächsten Tage Beschäftigungsverbot
verordnet bekommen, da unsere Tochter Erkältungssymptome zeigt und kein
unnötiges Risiko eingegangen werden darf. Oder wie mein Mann es vorhin
ausdrückte: »Wenn jemand von uns das Virus ins Wohnheim trägt, bedeutet das ganz
schnell sehr viele leere Betten.«
In diesem Sinne stay safe and take care!
Interessante Links für die aktuelle Lage
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2:
FAQ des Robert Koch Instituts
Zur Entstehung von Hamsterkäufen:
Kleines Video der Tagesschau
Unterricht digital – ein Thema wichtiger denn je:
Bob Blume hat eine Blogparade zum Thema Unterricht digital gestartet
Gegen die Langeweile für kleine und große Kinder:
Stefanie Bamberg stellt Ausmal-Freebies kostenlos zur Verfügung
Zusammenarbeit trotz Home Office:
Ein INSPECT&ADAPT Artikel von derDoubleD
Erfolgreiche Remote Work:
Remote Manifesto von GitLab
Für mehr Flausch in der Twitter-Timeline:
#FlauschTheCurve

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