»Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.«
– Søren Kierkegaard

Das mit dem Vergleichen passiert leider nur allzu leicht. Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts – oder noch einfacher: der Blick auf’s Handy. Gerade Social Media verleitet nur allzu leicht dazu, sich mit anderen zu vergleichen und dabei schnell (un)bewusste Gefühle von Unzulänglichkeit zu entwickeln.

  • »Das schaffe ich nie so gut wie XY.«
  • »Ich habe wohl einfach kein Talent dafür.«
  • »Ich bin echt eine Niete im Vergleich zu den anderen.«

Total unnötig und unfair dir selbst gegenüber. Allerdings gibt es eine Person, mit der sich ein Vergleich durchaus lohnen kann – und zwar dein Vergangenheits-Ich.

Mache dir deinen individuellen Fortschritt bewusst!

Was auch immer es sein mag, wir alle haben besondere Stärken bzw. etwas, das wir kontinuierlich weiterentwickeln (wollen), und diesen Fortschritt können und dürfen – ja sollten wir sogar – auch öfters feiern. Und das hat nix mit Eigenlob zu tun.

Halte inne und überlege dir, wo du über dein Vergangenheits-Ich hinausgewachsen bist.

  • Was hast du dazu gelernt?
  • Auf welche kleinen und großen Erfolge bist du stolz, wenn du dich mit deinem Vergangenheits-Ich vergleichst?
  • Gab es in letzter Zeit vielleicht Momente, in denen du von dir selbst positiv überrascht warst?

Führe dir deinen Fortschritt mit direkten Früher-Heute-Vergleichen vor Augen.

Sicherlich kennst du die typischen Vorher-Nachher-Bilder von (angeblichen) Diäterfolgen. Sowas kannst du dir – nur in cool – auch für alle möglichen anderen Arten von Fortschritt erstellen, um dir deinen individuellen Fortschritt bewusst zu machen.

Bei kreativem Fortschritt geht das natürlich besonders leicht, da du einfach alte Werke mit aktuellen Ergebnissen vergleichen kannst. Auch messbare Daten (z.B. von sportlichen Erfolgen) lassen sich schön im bildhaften Eins-zu-Eins-Vergleich nebeneinander stellen. Aber auch wenn es um weniger greifbaren Fortschritt geht, kann es helfen, dich von Photos oder Erinnerungsstücken inspirieren zu lassen.

Beispiel 1 – Handlettering 2020 vs. 2018 vs. 2016

Handlettering »Kreativ« von 2020 Handlettering »Kreativ« von 2020

Handlettering »Kreativ« von 2018 und 2016 Handlettering »Kreativ« von 2018 und 2016

Beispiel 2 – Handlettering 2020 vs. 2018 vs. 2016

Handlettering »Familie« von 2020 Handlettering »Familie« von 2020

Handlettering »Familie« von 2018 und 2016 Handlettering »Familie« von 2018 und 2016

Beispiel 3 – Handlettering 2020 vs. 2016

Handlettering »Abenteuer« von 2020 Handlettering »Abenteuer« von 2020

Handlettering »Abenteuer« von 2018 und 2016 Handlettering »Abenteuer« von 2018 und 2016

Behalte den Fokus bei dir.

Es erfordert ein bisschen Mut, aber erlaube dir auch immer wieder etwas zu tun, das du noch nicht so gut kannst. Als Anfänger*in in einem bestimmten Feld kannst du dir natürlich erfahrene Vorbilder zur Orientierung suchen, aber richte nicht deinen Maßstab nach ihnen aus.

Behalte den Fokus bei dir und deiner einzigartigen kontinuierlichen Verbesserung. Jeder Schritt zählt!

»Ich kann das noch nicht« – Was es mit dem Growth Mindset auf sich hat:
Übung statt Talent – Wie du ein Growth Mindset entwickelst

Frau Lyoner


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