Bald ist wieder wir schenken uns nichts Tag.

Alle Jahre wieder. Weihnachten naht. Und damit auch immer wieder dieselbe Frage: Was schenke ich bloß? Für so vieles im Leben gilt ja: Weniger ist mehr. Warum nicht auch für die Weihnachtszeit und -geschenke?

In diesem Artikel findest du eine Auswahl an Geschenkideen unter dem Motto »Weniger ist mehr«, eingeteilt in sechs verschiedene Kategorien:

  1. Zeit statt Zeug
  2. Spende statt Staubfänger
  3. Verbrauchsgüter statt Vermehrung
  4. Weiterbildung statt Weihnachtsklunker
  5. Persönliches statt Plunder
  6. Nützliches statt Nutzloses

1) Zeit statt Zeug

Zeit ist das wertvollste, das wir haben und verschenken können.

Das kann gemeinsame Zeit sein, zum Beispiel:

  • eine Einladung zum Essen (Restaurant oder selbst gekocht)
  • eine Wanderung oder ein Sightseeing-Ausflug
  • ein Kinoabend oder ein Theaterbesuch
  • ein gemeinsamer Tanz-, Koch- oder Sportkurs
  • ein Besuch im Escape-Room oder ein besonderer Spieleabend
  • ein Wellnesstag

Zeit statt Zeug

Zeit statt Zeug kann aber auch bedeuten, einem anderen Menschen Zeit zu verschaffen, indem ich einen Teil meiner Zeit investiere, zum Beispiel in:

  • Babysitting
  • Tiersitting
  • Hilfe bei einer Reparatur
  • Hilfe bei der Hausarbeit, z.B. Fenster putzen
  • Hilfe bei der Gartenarbeit, z.B. Rasen mähen
  • Hilfe beim Ausmisten

2) Spende statt Staubfänger

Du möchtest etwas Sinnvolles verschenken statt einen Staubfänger? Wie wäre es vielleicht mit einer Spende für eine Organisation, die der/die zu Beschenkte unterstützenswert findet?

Ideen:

3) Verbrauchsgüter statt Vermehrung von Kram

Mit Verbrauchsgütern, die der/die Beschenkte gut gebrauchen (und damit aufbrauchen) kann, kannst du ganz leicht eine Freude machen und gleichzeitig die Vermehrung von unnötigem Kram verhindern.

Ideen:

  • (selbstgemachte) Plätzchen, Marmelade, …
  • die Lieblingssorte Tee oder eine gute Flasche Wein
  • ein Fresskorb mit Lieblingsspeisen
  • ein Gutschein für einen Lebensmittelladen
  • ein Drogerie-Gutschein

4) Weiterbildung statt Weihnachtsklunker

Auch Möglichkeiten zur Weiterbildung können eine tolle und sinnvolle Geschenkidee sein. Das kann in greifbarer Form geschehen, wie bei einem Buch, es kann aber auch der Zuschuss für eine Veranstaltung sein, an der die Person gerne teilnehmen würde.

Ideen:

  • ein Buch oder Büchergutschein
  • der jährliche Mitgliedsbeitrag für die örtliche Bücherei
  • ein Kurs an der Volkshochschule
  • ein Gutschein für ein Online-Training

5) Persönliches statt Plunder

Ein Klassiker, den vor allem junge Eltern gerne in der Verwandtschaft verschenken, sind ja Photobücher. Aber auch andere persönliche Dinge, die Erinnerungen festhalten oder schaffen, können eine gute Geschenkidee darstellen. Aber Achtung, hier gilt ganz besonders: Weniger ist mehr. Sonst wird das Persönliche eventuell doch schnell zum Plunder.

Ideen:

  • ein Photokalender für das neue Jahr
  • ein gemeinsames Photoshooting
  • eine Photocollage von einem bestimmten Ereignis
  • ein handgeschriebener Brief

6) Nützliches statt Nutzloses

Ja, der Überraschungseffekt wäre zwar weg, aber du könntest auch einfach nachfragen, ob der/die Beschenkte vielleicht gerade etwas Bestimmtes benötigt. Oder du orientierst dich an einem Hobby des/der Beschenkten.

Ideen:

  • (selbstgestrickte) Wollsocken
  • ein anderes gewünschtes Kleidungsstück (nur in Absprache)
  • ein Gutschein für den Einkauf von Equipment, das für ein Hobby benötigt wird, zum Beispiel Kunstbedarf, Kletterschuhe, …
  • Zuschuss für eine Monats- oder Jahreskarte, zum Beispiel Zoo-Jahreskarte, Straßenbahnkarte, …
  • langweiligstes Geschenk ever, aber trotzdem nützlich: Geld

Weniger ist mehr – auch beim Verpacken von Geschenken

Geschenke, verpackt in Zeitungspapier

Das Geschenk ist da. Nun geht’s ans Verpacken. Und auch hier im Sinne von »Weniger ist mehr« gilt: Muss es wirklich neu gekauftes Geschenkpapier sein, das nach wenigen Minuten Auspack-Spaß im Müll landet?

Um beim Schenken auch der Umwelt ein Geschenk zu machen, könntest du beispielsweise benutztes Geschenkpapier wiederverwenden oder Alternativen nutzen wie alte Zeitschriften, Zeitungspapier, Landkarten, Stoffreste, Papiertüten, Kalenderblätter.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Weniger ist mehr – ein kleiner Reminder für’s Schenken

Die besten Geschenke liegen nicht unter dem Tannenbaum.

Ein schlagendes Herz. Ein Dach über dem Kopf. Äußerer Frieden. Innerer Frieden. Das Gefühl als Mensch wahr- und angenommen zu werden. Eine gemeinsame Wellenlänge. Zusammen Luftschlösser bauen. Lachen bis der Bauch weh tut. Eigene Möglichkeitsräume erweitern. Einen Regenbogen bestaunen.

All das kannst du nicht in Geschenkpapier packen – und doch ist es so viel mehr wert als alles andere.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine wundervolle (Vor-)Weihnachtszeit.

Frau Lyoner


Hat dir der Artikel gefallen? Dann teile ihn doch in deinen sozialen Netzwerken, hinterlasse mir einen Kommentar oder schreibe mir eine E-Mail.


Du möchtest keine neuen Artikel verpassen? Dann abonniere meinen Newsletter.
Newsletter abonnieren