Wie wichtig die AHA-Regeln sind, sollten wir hoffentlich mittlerweile alle wissen und diese so sehr verinnerlicht haben, dass wir sie im Schlaf aufsagen könnten:
- Abstand halten
- Hygiene beachten
- Alltagsmaske tragen
Da so eine weltweite Pandemie allerdings nicht gerade ein Zuckerschlecken ist, sollten wir auch unser mentales Wohlbefinden nicht vergessen. Daher habe ich hier heute die etwas anderen AHA-Regeln für dich:
Selfcare-AHA-Regeln
Abstand zum Thema halten
Achte auf Abstand. Dich zu informieren ist wichtig und vernünftig. Doch musst du dir wirklich jede Sondersendung zum Thema Corona geben? Braucht es drölf Push-Benachrichtungen pro Stunde, um jederzeit über die aktuellen Fallzahlen Bescheid zu wissen? Ein angemessener Abstand bedeutet nicht Ignoranz. Es bedeutet Selbstfürsorge.
(Psycho-)Hygiene betreiben
Es lässt sich kaum vermeiden, das C-Wort ist omnipräsent im Alltag. Pass also auf, dass deine Gespräche und Gedanken sich irgendwann nicht mehr bloß darum drehen. Achte auf Covid-freie Phasen, Zonen, Gespräche. Je mehr du in deinem Alltag, z.B. vielleicht aufgrund deines Berufs, vom Thema Corona vereinnahmt bist, umso wichtiger sind solche regelmäßigen Novid-Phasen.
Aufmerksamkeit lenken
Gerade in Krisenzeiten wie diesen ist es wichtig, die eigene Aufmerksamkeit regelmäßig auf die kleinen (und großen) positiven Dinge des alltäglichen Lebens zu lenken. Dabei kann beispielsweise ein Dankbarkeitstagebuch helfen. Für dein Wohlbefinden ist es wirklich essenziell, dass die positiven Dinge trotz der aktuellen Schieflage nicht komplett in Vergessenheit geraten.
Die neue Normalität – Darf es mir trotzdem gut gehen?
Solange der Kindergarten offen bleibt, ändert sich durch den Lockdown light ehrlich gesagt nicht viel für mich im Alltagsgeschehen, zumindest wenn der Vergleichswert die letzten Monate sind. Dass sich gefühlt so wenig für mich ändert, stimmt mich allerdings auch nachdenklich. Denn ich schätze, es hängt hauptsächlich damit zusammen, dass ich das Glück habe, ein privilegiertes Leben führen zu dürfen. Ich habe einen risikoarmen, gut bezahlten Job, der problemlos im Home Office funktioniert. Wir haben alles, was wir so brauchen – und noch viel mehr. Wir sind gesund. Alles ist gut. Irgendwie. Trotz allem.
Allerdings denke ich gerade in der aktuellen Situation vermehrt an die Menschen, denen es auch schon ohne diese Krise alles andere als gut gehen würde und die diese Pandemie in einem ganz besonderen Ausmaß trifft. Und in manchen Momenten fühlt es sich manchmal richtig unfair an, dass es mir so gut gehen darf und anderen nicht – auch wenn ich weiß, dass das eigentlich ein ganz schön blöder Gedanke ist…
Ja, es darf dir trotzdem gut gehen!
Vielleicht hast ja auch du schon einmal ähnliche Gedanken gehabt. Falls ja, bitte verabschiede dich davon, denn:
- Ja, es darf dir gut gehen. Ja, du darfst glücklich sein. Und ja, das hast du verdient.
- Es wird anderen Menschen nicht besser gehen, nur weil du dir dein Glück verbietest.
- Nur wenn es dir selbst gut geht, hast du überhaupt die Chance, dafür zu sorgen, dass es auch anderen gut/besser gehen kann.
- (Das Streben nach) Zufriedenheit ist kein Egoismus!
Und ja, auch und gerade in Krisenzeiten darf und soll es dir gut gehen.
Achte auf dich wie auf andere – stay safe and take care!

—
Hat dir der Artikel gefallen? Dann teile ihn doch in deinen sozialen
Netzwerken, hinterlasse mir einen Kommentar
oder schreibe mir eine
E-Mail.
Du möchtest keine neuen Artikel verpassen? Dann abonniere meinen Newsletter.
Newsletter abonnieren
Kommentare
Katharina
10. November 2020 | https://ichgebaere.com/Das ist eine wirklich schöne Zusammenfassung. Durch mein Blogthema befasse ich mich auch viel mit Corona. Und ich habe gemerkt, wie gut es mir tut, dann auch wirklich abzuschalten und mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Mein Stapel ungelesener Bücher schrumpft gerade :-D
post_id: '/2020/11/02/status-quorona-selfcare-in-krisenzeiten-corona-pandemie'
Aljona
13. November 2020Vielen lieben Dank für dein Feedback! Ja, (hin und wieder) Abstand zu nehmen, ist wirklich unglaublich wichtig und tut gut. Ich war übrigens auf deinem Blog stöbern. Schöne und wichtige Themen, mit denen du dich da befasst. Sehr cool, weiter so! :-)
post_id: '/2020/11/02/status-quorona-selfcare-in-krisenzeiten-corona-pandemie'
Katharina
18. Dezember 2020 | https://ichgebaere.com/Danke für das Lob! 😊 Nicht immer geht es um Achtsamkeit, aber ohne Achtsamkeit geht es einfach nicht...
post_id: '/2020/11/02/status-quorona-selfcare-in-krisenzeiten-corona-pandemie'
Schreibe einen Kommentar
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet.
Bitte beachte, dass es einige Tage dauern kann, bis ich deinen Kommentar freigeschaltet habe und dir antworte. Danke für dein Verständnis. Zur Übermittlung der eingegebenen Formulardaten wird Formspree verwendet.